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Käpt´n Book in Waldbröl 2017

Wenn das nicht aufregend ist! Grundschulkinder sind bei ihren ersten Leseerlebnissen oft noch primär fasziniert von den Bildern im Buch und denen auf dem Buchdeckel. Dann erst erobern sich die kleinen Leser den Text. Der Name des Schriftstellers bleibt für Kinder oft unbedeutend. Erst wenn der Mensch hinter dem Namen vor ihnen steht und auch noch aus seinem Buch vorliest, entsteht ein ganz neuer Erfahrungshorizont.

 

Das 2003 in Bonn gestartete Lesefest für Kinder und junge Erwachsene, „Käpt`n Book“, ermöglicht seit 15 Jahren genau diesen Kontakt zwischen Buchautoren und ihren jungen Lesern. Wenn dann der Schriftsteller außerdem noch eine schillernde Figur ist, wird es zumindest für die Kleinen richtig aufregend.

 

Diese Erfahrung machten Schüler der Klasse 3c der Grundschule am Wiedenhof gemeinsam mit ihren Schulkollegen aus der Roseggerschule. Wenn ein Kinderbuch- und Bühnenautor, Designer, Schauspieler, Filmemacher, bildender Künstler und Zirkusclown in einer Person, beim Vorlesen alle Register seiner Vielseitigkeit zieht, dann kann Vorlesen schnell zur kleinen Einmannshow werden. Thomas Johannes Hauck (59) ist solch ein Multitalent und er sparte in der Waldbröler Stadtbücherei bei der jüngsten Käptn`Book Vorlesung nicht mit seinem Können. Im Outfit bescheiden, bis auf die grünen Schuhe und die recht bunten Socken standen Stimme, Gestik und Mimik während der Lesung ganz weit vorne.

 

Zwei Texte las Hauck, jeweils knapp 15 Minuten lang. „Max oder der Tag an dem ich nach links schipperte“ war als Milieustudie, die Einblick in die Phantasiewelt eines 9-Jährigen gewährte dessen Eltern Alkoholiker sind, ein für die Altersklasse recht anspruchsvoller Textauszug.

 

Der zweite Beitrag, „Das geheimnisvolle Schweigen der alten Fabrik“, thematisiert den Entdeckungsdrang von Kindern, die im Urlaub den Geheimnissen einer alten, verlassenen Fabrik auf die Schliche kommen wollen! „ .… und dann kam ein Hund, der Rest steht in meinem Buch!“

 

Mit diesem Satz beendete Hauck die Lesung und gab den Kindern die Möglichkeit zu fragen und zu kommentieren. Welche Schuhgröße er trage und ob es schwer sei ein Buch zu schreiben, wollten die Kinder unter anderem wissen. Ganz entgegen dem Trend fragten sie am Schluss – man höre und staune – nach einem Autogramm. Niemand versuchte ein Selfie zu machen. Die Erklärung hierfür lässt sich wohl aus der Anweisung der begleitenden Lehrerinnen ableiten: „ Alle Smartphones bleiben in der Schule!“ Die bunte Welt der Abenteuer funktioniert offensichtlich auch immer noch ohne – Smartphone!

 

– Quelle: www.rheinische-anzeigenblaetter.de/28593192 ©2017

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